
Verzögerungszeit
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Beschreibung
Der Geschwindigkeitssollwert (Parameter Geschwindigkeit aus der Parametergruppe Sollwerte > Sollwertverschaltung) kann nur erreicht werden, wenn der Antrieb genügend Drehmoment zur Bewegung der Last bereitstellen kann. Wenn die Drehmomentgrenze erreicht wird, nimmt der Umrichter an, dass der Geschwindigkeitssollwert nicht mehr erreicht werden kann. Wenn dieser Zustand für die Dauer der festgelegten Verzögerungszeit anhält, löst die Drehzahlüberwachung einen Fehler aus. Mit der Verzögerungszeit kann gesteuert werden, dass beim kurzzeitigen Erreichen der Drehmomentgrenze, z. B. in Beschleunigungsvorgängen, Verzögerungsvorgängen oder bei Lastspitzen, kein Fehler ausgelöst wird. Nach Erreichen der Drehmomentgrenze zählt ein Zähler die Dauer, für die sich das Drehmoment am Grenzwert befindet. Nach Verlassen der Drehmomentgrenze wird der Zähler dekrementiert. Der Parameter Faktor Rückstellzeit legt fest, wie schnell der Zähler beim Verlassen des Grenzwerts im Vergleich zum Aufwärtszählen abwärts gezählt wird.
Die Parameter Drehzahlüberwachung motorisch – Aktiv und Drehzahlüberwachung generatorisch – Aktiv (Parametergruppe Diagnose > Status > Meldungen) zeigen an, ob die Drehzahlüberwachung aktiv ist.
In der Betriebsart U/f wird statt der Drehzahl/Geschwindigkeit der Schlupf überwacht.
SEW‑EURODRIVE empfiehlt, die Drehzahlüberwachung immer zu aktivieren und die Verzögerungszeit auf einen möglichst kleinen Wert einzustellen.
HINWEIS

Die Drehzahlüberwachung ist nicht sicherheitsrelevant.
