Abwasseraufbereitung braucht Bewegung – in der Technik und bei den Menschen
Nichts ist schlimmer in der Abwassertechnik als ein längerer Stillstand. Denn das Abwasser lässt sich nicht abschalten. Stillstand kommt aber für die Menschen, die in Klärwerken arbeiten, nicht in Frage. In einem Gespräch mit dem Betriebsleiter der Kläranlage Kammerforst im badischen Karlsdorf-Neuthard haben wir viel über die Berufe, Problemstellungen und Zukunftsthemen in der Abwassertechnik erfahren.
Wer die Zeit vor den 70er Jahren miterlebt hat, hat den beißenden Geruch vermutlich heute noch in der Nase: Abwässer aus Haushalten und Industrie landeten ungefiltert und unbehandelt in unseren Bächen, Flüssen und Seen. Schmutziger Schaum trieb auf den Gewässern und es stank buchstäblich zum Himmel. Dass man heutzutage an manchen Stellen im Rhein und anderen Gewässern sogar wieder angeln und baden gehen kann, verdanken wir der modernen Abwasserbehandlung.
Uns hat daher interessiert, wie es in einem typischen Klärwerk zugeht. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Abwassermeisters und seiner Mitarbeiter aus? Wie stellen sie sich ihre Zukunft vor? Mit welchen Problemstellungen müssen sie täglich umgehen?
Eins sei gleich verraten. Unangenehmen Gerüchen sind wir nur dort begegnet, wo das ungereinigte Abwasser reinkommt und der Rechen unnötigen Restmüll rausfischt. Auch der Klärschlamm am Schluss ist sicher nichts für zarte Nasen. Aber wem sagen wir das? Sie sind ja vom Fach!
„SEW-EURODRIVE vor Ort" ist daher die Devise unserer Interview-Serie.
Interview-Serie Teil 1
Lernen Sie in Teil 1 unserer Interview-Serie den Betriebsleiter Jochen Daniel Schwertheim kennen und erfahren Sie aus erster Hand, was seinen Job als Klärwerksmeister so besonders macht.
In Teil 2 unserer Serie SEW-EURODRIVE vor Ort erfahren Sie aus erster Hand, mit welchen Herausforderungen die Kläranlage Kammerforst täglich konfrontiert ist und wie Sie diese meistern.
Wie hat sich die Abwasserbehandlung im Laufe der Jahre entwickelt und was bringt die Zukunft für Beruf und Technik? Im Klärwerk Karlsdorf-Neuthard will man sich beim Umbau jedenfalls nichts verbauen.