25.10.2024 • Bruchsal, Nürnberg, BrauBeviale 2024: Mit ihrer neuen Banderolieranlage Propac ermöglicht die Unternehmensgruppe project, Flaschen mit deutlich weniger Material- und Energieaufwand kundengerecht zu bündeln. Zur Koordinierung der Antriebsachsen setzt das Unternehmen den Automatisierungsbaukasten MOVI-C von SEW-EURODRIVE ein.
Die Unternehmensgruppe project in Kranenburg bei Kleve am Niederrhein ist auf Automatisierungsprojekte spezialisiert. Sie entwickelt, baut und vertreibt unter anderem Banderoliermaschinen. Sie ermöglichen es, Getränke oder andere Lebensmittel nachhaltiger zu verpacken. Denn mit ihnen lässt sich Schrumpffolie durch Banderolen ersetzen, die nicht unbedingt aus Kunststoff bestehen müssen, sondern zunehmend aus einem Papier-basierenden Material hergestellt werden. Dabei wird im Vergleich zum Schrumpfen weniger Material eingesetzt und der Energieaufwand für die Verkaufsverpackung ist erheblich niedriger.
Im Maschinenkomplex Propac werden die einzelnen Flaschen durch die Banderole zu einem hochfesten und praktischen Gebinde geformt. Ein zusätzlicher Tragegriffapplikator ermöglicht, das Paket aus zwei, vier oder sechs Flaschen mit einem Tragegriff zu versehen. So lässt es sich bequem transportieren.
Die neue Anlage wurde mit dem Automatisierungsbaukasten MOVI-C von SEW-EURODRIVE realisiert. Hiermit ist die benötigte Hardware für das Propac-Antriebskonzept 15 bis 20 Prozent günstiger als die bisher verwendeten Komponenten. Denn als Multi-Achs-System benötigt MOVI-C nur eine Einspeisung für maximal 32 Achsen. Das heißt auch, dass es nur noch einen Bremswiderstand, ein Schütz oder einen Motorschutzschalter gibt – und nicht für jede Achse separate Komponenten erforderlich sind (wie bei konventionellen Systemen).
Noch wichtiger waren die funktionellen Vorteile, die das System bietet. In der Banderolieranlage arbeiten mehrere Gantry-Roboter, die synchron zueinander fahren müssen. Sie hängen an einem Master und werden über eine Kurvenscheibenfunktion im Antriebssystem synchronisiert. Diese Funktion mussten die Softwareexperten von project aber nicht selbst programmieren, sondern konnten fertige Movikit-Softwaremodule verwenden, die Bestandteil des Automatisierungsbaukastens MOVI-C sind.